Hit the road in Australia–Part II !

3 11 2011

Wie bereits erwähnt gab es in Mackay nichts besonderes zu sehen, also blieben wir nur eine Nacht und fuhren dann weiter in Richtung Süden. Auf dem Weg passierten wir die Stadt Rockhampton, in welcher der Übergang zwischen der subtropischen und tropischen Klimazone liegt (Tropical Capricorn). Unser Ziel war an diesem Tag jedoch Gladstone und dieses erreichten wir am späten Nachmittag. Unglücklicherweise waren hier bereits alle guten Campingplätze ausgebucht und somit fuhren wir ein Stückchen ins Landesinnere bis wir in der Gemeinde Calliope etwas gefunden hatten. Der Campingplatz und seine Bewohner waren etwas unheimlich, aber da es bereits dunkel wurde sicherten wir uns einen Platz und machten es uns im Camper gemütlich. Außerdem war an diesem Tag das Wetter schlechter geworden und es regnete leicht. Komischerweise war genau ab hier, der Hälfte unseres Weges, auch der Wendepunkt des Wetters und von nun an sollte es schon mal öfter kühl und regnerisch werden.

Nach einer trotzdem ruhigen Nacht fuhren wir am nächsten Morgen früh weiter in das 300km entfernte Hervey Bay. Hier wurden wir von Sonnenschein und einem sehr schönen Campingplatz empfangen. Der 42.000 Einwohner große Ort ist sehr gepflegt, liegt direkt am Meer und anhand der Häuser lässt sich erahnen, dass hier eher gut betuchte Menschen leben. Vor allen Dingen aber ist Hervey Bay ein Ausgangspunkt für Touren nach Fraser Island und zum Whale Watching. Danach erkundigten wir uns natürlich auch direkt und nach kurzer Bedenkzeit beschlossen wir beide Touren zu machen. Wenn wir schon mal hier sind nehmen wir auch alles mit!

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Los ging es am nächsten Morgen mit Fraser Island – der größten Sandinsel der Welt. Ein Bus brachte uns zunächst zu einer Fähre mit welcher wir 35 Minuten auf die Insel übersetzten. Hier stiegen wir mit ca. 40 anderen Leuten in einen 4WD Bus, der speziell dafür gebaut wurde über die sandigen Wege zu fahren ohne stecken zu bleiben. Teilweise wurden wir etwas durchgeschüttelt aber es war ein lustiges Erlebnis mit diesem großen Bus durch die Sanddünen zu düsen. Unsere erste Station war direkt die Hauptattraktion der Insel, der Lake McKenzie. Dies ist ein kristallklarer Süßwassersee dessen Wasser und Sand die beste Pflege für Haut und Haare sein sollen. Außerdem schimmert er teilweise blau und grün und bietet einen tollen Anblick. Leider war es an diesem Tag jedoch ziemlich bewölkt, windig und kühl, weshalb die Sonne das Wasser leider nicht komplett erstrahlen lies. René hüpfte trotzdem in das kühle Nass und pflegte seine Haarpracht Zwinkerndes Smiley.

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Die weiteren Highlights an diesem Tag waren ein Spaziergang durch den Regenwald, die weite Fahrt über den Seventy-Five Mile Beach, das 1935 gestrandete Schiffswrack, die buntschimmernden Sandformationen der Pinnacles und die Süßwasserquelle Eli Creek. Etwas durchgefroren aber glücklich diese Tour gemacht zu haben, landeten wir gegen 18 Uhr wieder an unserem Campingplatz.

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Am nächsten Morgen stiegen wir erneut um 7.30 Uhr in den Bus, welcher uns diesmal zu einem anderen Hafen in der Nähe brachte. Wir gingen aufs Boot und legten bald darauf ab – heute sollten wir Wale sehen! Die Buckelwale ziehen jedes Jahr zwischen Juli und November an der Ostküste Australiens vorbei, also waren wir so gerade noch in der Zeit und konnten hoffentlich noch einen Blick auf die letzten Wale erhaschen. Auch an diesem Tag war es sehr windig und kalt und dementsprechend war zeitweise der Wellengang. Aber diesmal waren wir zumindest warm eingepackt und so konnte nichts schief gehen. Wir fuhren fast zwei Stunden raus aufs Meer bis wir die ersten Walrücken erspähten. Dann tauchten nach und nach immer mehr der großen Meeressäuger auf, platschten ihre Flossen auf die Wasseroberfläche, steckten ihre Köpfe aus dem Wasser und zeigten uns andere Kunststücke. Dies war ein sehr beeindruckendes Erlebnis welches man sehr wahrscheinlich nur einmal im Leben hat. Wir waren erneut glücklich auch diese Tour mitgemacht zu haben.

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Unser nächster Stopp war Noosa, der nördlichste Ort der Sunshine Coast. Noosa besteht aus insgesamt fünf kleinen Ortschaften die teilweise von vielen kleinen Kanälen durchzogen werden. Hier gibt es viele tolle, und auch wieder schicke Ecken, und einen etwas touristischeren Teil am Strand. Nachdem wir am ersten Nachmittag nur eine kleine Runde mit dem Camper gedreht hatten, wollten wir am nächsten Morgen das schöne Wetter ausnutzen und fuhren in den Noosa Nationalpark. Hier wanderten wir ein paar Stunden an der Küste vorbei und durch den Regenwald. Wir hatten teilweise tolle Ausblicke aufs Meer, sahen ganz nebenbei einen Wal und auf dem Weg einen Lizzard. Zum Glück waren wir früh los gegangen, als wir nämlich am Camper ankamen setzte der Regen ein, und hörte auch bis zum Abend hin nicht mehr auf.

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Am nächsten Morgen wurden wir erfreulicherweise wieder von Sonnenstrahlen geweckt, denn an diesem Tag besuchten wir den berühmten Australia Zoo, bekannt durch den 2006 tödlich verunglückten “Crocodile Hunter” Steve Irwin. Hier sahen wir typisch australische Tiere wie Kängurus, Koala Bären, Wombats usw. und natürlich jede Menge Krokodile und vieles mehr. Das Gelände und die Gehege sind sehr schön und natürlich gestaltet und wir hatten einen tollen Tag in der Wildnis. Am späten Nachmittag fuhren wir weiter durch die Glass House Mountains und übernachteten vor den Toren von Brisbane.

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Nach einer kurzen Fahrt durch Brisbane um einen ersten Eindruck zu erhalten, ging es am nächsten Tag nach Byron Bay. Dies sollte der südlichste Ort sein, den wir mit dem Camper ansteuern wollten, und machten somit einen kurzen Abstecher in den Bundesstaat New South Wales. Byron Bay ist der östlichste Punkt des australischen Festlands und ein belebter Urlaubsort mit vielen Backpackern und Hippies. Wir verbrachten hier einen schönen, sonnigen Tag mit einem Strandspaziergang, schwimmen im Pool und schauten uns den Leuchtturm und die Aussicht am Cape Byron an.

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Nach zwei Nächten machten wir uns, diesmal in nördliche Richtung, auf an die Gold Coast. Wir verbrachten hier ebenfalls zwei Nächte, hatten aber diesmal nicht so viel Glück mit dem Wetter. Es war meistens kühl und grau und somit konnten wir nicht an den Strand gehen oder Ähnliches. Dennoch versuchten wir soviel wie möglich anzuschauen und fuhren die ganze Coast rauf und runter und verbrachten einen Abend in Surfers Paradise.

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Nun ging es leider, langsam aber sicher, auf das Ende unserer Camper Zeit zu und wir verbrachten unsere letzte Nacht, diesmal vor den südlichen Toren von Brisbane. Das Wetter spielte mit und wir konnten den Abend mit einem Abschieds-Barbecue genießen.

Am nächsten Morgen frühstückten wir ein letztes Mal draußen und fuhren in die Stadt rein unseren “Campi” abgeben. Schweren Herzens mussten wir uns trennen und so standen wir plötzlich wieder alleine da Smiley. Ohne fahrbaren Untersatz, ohne Kühlschrank und ohne Bett. Also hüpften wir in den Zug und ab zum Hostel!

In insgesamt 23 Tagen sind wir mit dem Camper 3700km gefahren. Es hat riesengroßen Spaß gemacht und es war die bisher schönste Zeit unserer Reise! Natürlich kann man das eigentlich nicht so sagen, aber wahrscheinlich lag es an der unbegrenzten Freiheit die uns diese kleine Wohnung auf Rädern gegeben hat! Aber alles hat ein mal ein Ende! Zum Glück war dies aber noch nicht das Ende unserer Zeit in Australien… es folgt: Sightseeing in Brisbane, Sydney und Melbourne!!!

–> weitere Bilder hier!



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